Wer im Trüben fischt, muss sich nicht wundern, wenn ihm allerlei Unrat ins Netz geht.

Im Zeitalter ungebremster Vervielfältigungsmöglichkeiten kommt auch das zur Vervielfältigung, was besser nicht vervielfältigt werden sollte. Darüberhinaus ist Wahrheit (oder was man dafür hält) nicht allein mehr eine Domäne des vervielfältigten Worts, sondern des veröffentlichten. Die Veröffentlichung scheint Wahrheit zu bestimmen, nicht Wahrheit die Veröffentlichung (wie es wünschenswert wäre).

Worüber könntest du dir mit gutem Grund mehr den Kopf zerbrechen als über deine Unmöglichkeiten (nicht zu reden von den Unfähigkeiten)?

Gewohnheit ist die Wohnstatt des Genies.

Von besonderem Interesse ist das Interessante nur, wenn es nicht alles von sich gibt, was es von sich geben kann.

Wie Genuss an der schmalen Tafel des Verzichts seinen festen Platz hat, ist dem Verzicht ein ebenso sicherer Platz an der üppigen Tafel des Genusses vorgemerkt. Je nach Bedarf tauschen sie die Plätze, mal der eine vor Kopf, mal der andere.